17.05.2015 Ostpreußenreise 1995

20 Jahre danach -
Erinnerung an eine wunderbare Reise der Trakehner Freunde Weserbergland vom 6.-13. Mai 1995 nach Ostpreußen in die Heimat unserer Trakehner Pferde.

damals:

Es ist im Leben so eingerichtet,dass einer da ist, der was dichtet.

Da dacht' ich mir, so ganz spontan, nun fang' man an!

Bevor die Reise heut' zu Ende geht, der Alltagswind uns wieder um die Nase weht,

da wollten wir danken - das ist keine Frage,für eine schöne Woche, für herrliche Tage.

Am 6. Mai, das war der Tag, an dem begann die abenteuerliche Fahrt.

Ein wenig ängstlich - ein wenig zagen, so stand die erste Gruppe in Hodenhagen.

Dort stand Vater von Below mit seinem Sohn mit Super-Bus und warteten schon.

Alle waren noch etwas schüchtern - etwas scheu, schließlich war alles so schrechlich neu.

Doch für gute Laune sorgte gleich der Jürgen Hanke. Ihm sagen wir ganz herlich: Danke!

Er führte uns ganz locker ein, vom Herzen fiel ein großer Stein.

Die nächsten Truppen wurden eingeladen in Hannover und bei Berlin, auch si waren nett, wie uns so schien.

Und aus dem Schweizer Ländle kamen zwei reizende - lustige Damen.

Es wurde gesungen - jubiliert - gelacht - gejabbert - diskutiert - geschlafen - und ab und zu gegessen,

auch das Trinken wurde nicht vergessen. Die Begrüßung mit Trakehner Blut, das tat gut!

Der Wodka abends in der Bar, der schmeckte einfach wunderbar.

Herr von Below unterhielt uns mit Charme und viel Humor, Walter sang mit uns im Chor.

Die Heidi gab uns manch' gute Information, es klappte fantastisch mit der Organisation.

Der Test mit - Winter - Kant und Tempelhüter, tat verbinden die Gemüter.

Und der Raimer - froh und keck, fuhr souverän um jedes Eck.

Mit Vater'n im Clinch nur ab und zu, doch den bringt gar nichts aus der Ruh'.

Wir sahen manchen Hengst und Stute, doch besser fanden wir Berute.

Ohne sie wär'n wir heut' noch in Polen, oder unser Bus gestohlen,

würd'n heut' noch steh'n an der Grenz' am Zoll, oder wär'n mit Wodka voll.

Dieses Team war wirklich Rasse, ganz einfach super Spitzenklasse!!

Marienburg: sehr interessant, die Kaschubei: recht amüsant.

Die Nacht in Danzig war gepflegt, der Wodka hat uns weggefegt.

In Weeskenhof sah'n wir viele Pferde, ganz imposant die große Herde.

Es wurden heller unsere Mienen im wunderbaren Gestüt: Kadinnen.

Die Hengste waren dünn und mächtig, mit anderen Worten: ganz prächtig!

Wir sollten all' unsere Stuten damit decken, vielleicht gäb's endlich auch mal Schecken.

Lars Gehrmann wäre glücklich und sehr froh, wie der Mops im Paletot!

In Braunsberg war es besser schon, doch fast alle Hengste auf Station.

Dann ging's ab nach Königsberge, dort gab's Zimmer - nur für Zwerge.

In Georgenburg war's ziemlich schaurig, die Tiere standen dort sehr traurig.

Ohne Futter,ohne Stroh - auf blanker Erde, welch gutes Leben haben uns're Pferde!

Nach Trakehnen ging's dann weiter, unsere Mienen wurden heiter.

Denn unsere Trakis lieben wir, und schließlich war der Ursprung hier.

Sie müssen dort noch sehr viel schaffen um etwas draus zu machen.

Ich glaube, alle  haben wir Bedenken, ob man dies in richtige Bahnen kann noch lenken.

Auf der Rückfahrt waren manche Tücken. Ein Beispiel: die mit denzwei Brücken.

Die erste schafft der Raimer gerade noch, die nächste hatt' ein riesengroßes Loch.

Zu schad wär's gewesen für den Below-Bus, hinein zu fallen in den reißend' Fluß.

Der Umweg kostes uns viel Zeit, der Weg zur Grenze war noch ganz schön weit.

Dort standen wir mit viel Geduld drei Stunden, auch das wurde mit Bravour verwunden.

Die Würstchen wurden heiß gekocht, der Jürgen beinah' eingelocht.

Doch Herr von Below regelt alles souverän, und so ließen sie uns schließlich doch noch gehen.

Wir erreichten den Hof mit Müh und Not - um 3 Uhr nachts - ein bisschen tot.

Am nächsten Morgen ging's ab durch's Ermland und Masuren,

durch singen kamen wir dann wieder schnell auf Touren.

Lisken hat uns sehr gewegt, alles war sauber - die Pferde gepflegt.

Die Suppe hat Raimer hervorragend gekocht, wir haben sie alle gerne gemocht.

Von Eckard fanden wir es fein, er spendiert dazu den Wein.

Den letzten Rest kratzt aus der Chef vom Webelsgrund, damit er kommt nicht auf den Hund.

Nach der zeiten Nacht am Dadaj-See, tat's manchem dann im Magen weh.

Schuld war der Teufel Alkohol, dass mancher sich nciht fühlte wohl.

Wir zechten durch die halbe Nacht, das Feuer wärmt, der Mond hält wacht.

Der Wodka und Trakehner Blut tat den meisten gar nicht gut.

Am nächsten Morgen kam dann einer nicht mehr mit, die anderen waren auch nicht so ganz fit!

Doch war es schön - trotz allem: Es hat uns spitzenmäßig gut gefallen.

Die Reise, die war wunscherschön, wir hoffen auf ein Wiedersehen.

Das Wetter spielte auch noch mit, wir hatten damit auch noch Glück.

Dank sei also den Organisatoren, ohne sie wär'n wir verloren.

Drum wünschen wir allen viel Glück und viel Segen, viel Sonnenschein - und wenig Regen.

Dies wünschen wir allen mit Herz und mit Hand, Eure Reisekumpanen vom Bremerland.

Insa und Hilmer Ruprecht

 

 

 

Impressionen

Mehr Neuigkeiten

Impressionen einer wunderbaren Reise nach Ostpreußen im April 2016

Gestütsreise 8.-13.6.2015
Lipica - Piber - Spanische Hofreitschule in Wien - Babolna - Benediktinerabtei Stift Melk

20 Jahre danach -
Erinnerung an eine wunderbare Reise der Trakehner Freunde Weserbergland vom 6.-13. Mai 1995 nach Ostpreußen in...